Dass das Eisbaden auch im Altlandkreis Viechtach längst zum Trend geworden ist, daran hat er einen nicht unerheblichen Anteil. Dennoch ist Michael Nielsen überwältigt, als am Samstagmittag mehr als 100 Menschen am Badeweiher auftauchten, um es ihm gleich zu tun. Gut 60 trauten sich letztendlich wirklich ins eiskalte Wasser und taten dabei nicht nur was für ihre Gesundheit, sondern auch für den guten Zweck. Nielsen hatte als Gründer der Icebreakers Schnitzmühle e.V. zum ersten Charity-Event des noch jungen Vereins geladen. Gut 3000 Euro kamen letztlich für das Kinderhospitz St. Anna in Eichendorf zusammen. Dazu beigetragen haben nicht nur private Spender, sondern auch Vereine wie der Bayronman e.V. und einige örtlichen Firmen.
„Die Veranstaltung hat alle Erwartungen übertroffen“, sagte Nielsen im Gespräch mit der Heimatzeitung. Viele hätten das Eisbaden zum ersten Mal probiert und hätten sich super geschlagen. „Die ganze Energie war super, das Wetter war traumhaft“, schwärmte Nielsen, der vorab wichtige Tipps und Infos zum Eisbaden gab.
Zum Gelingen des Events hat auch die Viechtacher Wasserwacht beigetragen, die mit einer Abordnung das Geschehen überwachte. Hinterher saßen die Teilnehmer noch am wärmenden Lagerfeuer bei Glühwein, Kinderpunsch und Kartoffelsuppe beisammen.
Gut möglich, dass Michael Nielsen dabei das ein oder andere neue Mitglied geworben hat. Die Icebreakers treffen sich auch im März noch zum Eisbaden – jeden Samstag um 09:30 Uhr in der Schnitzmühle. „Wir zelebrieren dabei nicht nur die gesundheitliche, sondern auch die soziale Komponente des Eisbadens“, sagt Nielsen.